31. Januar 2012

Seit 2011 geht die BLINDENFUSSBALL-Bundesliga als Städteserie neue Wege. Vier der insgesamt sechs Spieltage der Serie werden unter dem Motto „Mit Fußball in die Mitte der Gesellschaft“ auf zentralen öffentlichen Plätzen ausgetragen. In diesem Jahr zählt die europaweit einzigartige Spielrunde für blinde und sehbehinderte Menschen zu den „365 Orten im Land der Ideen“. Eine besondere Auszeichnung für eine besondere Facette des Fußballs.
Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff, zeichnet bereits seit dem Jahr 2006 besonders zukunftsweisende Ideen und Projekte aus, die die beeindruckende Ideenvielfalt und Innovationskraft Deutschlands sichtbar und erlebbar machen.

Mit Fußball in die Mitte der Gesellschaft - das ist die Idee der BLINDENFUSSBALL-Bundesliga
Mit Fußball in die Mitte der Gesellschaft – das ist die Idee der BLINDENFUSSBALL-Bundesliga

In diesem Jahr entschied sich die unabhängige Jury unter Vorsitz von Professor Martin Roth, Direktor des Victoria and Albert Museums in London, und Professor Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, unter anderem für die BLINDENFUSSBALL-Bundesliga als Preisträger. Die BLINDENFUSSBALL-Bundesliga zeigt, dass Deutschland ein Land der Ideen ist: zukunftsorientiert, innovativ, kreativ und vielfältig. „Diese Auszeichnung soll Anerkennung für die bisherige Arbeit und zugleich Ansporn sein, sich weiterhin zu engagieren und andere zu außergewöhnlichen Leistungen zu inspirieren“, wie es im offiziellen Schreiben der Initiative heißt. Prämiert werden soll die Spielrunde im Rahmen ihres Spieltages am 12. Mai 2012 auf dem Großflecken in Neumünster.

BLINDENFUSSBALL-Bundesliga – ein Kooperationsprojekt

365 Orte Wettbewerbslogo

Ausgerichtet wird die BLINDENFUSSBALL-Bundesliga in einem Kooperationsprojekt der Sepp-Herberger-Stiftung, des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes sowie des Deutschen Behindertensportverbandes. In den Jahren 2011-2013 werden zehn Spieltage auf zentralen öffentlichen Plätzen mitten in der Stadt durchgeführt. Dabei soll einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden, zu welch herausragenden Leistungen beeinträchtigte Menschen in der Lage sind. Die Liga will für die gesellschaftliche Integration behinderter Menschen werben – gerade der Fußball kann hier mit seiner integrativen Kraft viel bewirken. Blinde und sehbehinderte Menschen stehen mitten im Leben. Sie arbeiten, studieren – und sie spielen Fußball!